Städtische Museen

Landsberg am Lech

Optische Wunder

Eine Mitmach-Ausstellung in Kooperation mit dem Museum im Koffer e.V. und webec - Physikalisches Spielzeug

Zeichnung eines verzerrten Affen

Ausstellung vom 9.6.2013 bis 1.9.2013

„Verrückt“ im Sinne von verschoben und unkenntlich – das sind die Bilder, die in der  Sonderausstellung „Verrückte Bilder – optische Wunder“ im  Neuen Stadtmuseum zu enträtseln sind. „Anamorphosen“ lautet die fachlich korrekte Bezeichnung für Darstellungen, die bis zur Unkenntlichkeit verzerrt sind und erst durch die Änderung des Blickwinkels oder durch die Betrachtung in zylinder- oder kegelförmigen Spiegeln ihre Geheimnisse preisgeben.

Die berühmteste Anamorphose der Kunstgeschichte findet sich auf Hans Holbeins Bildnis der beiden französischen Gesandten am englischen Königshof aus dem Jahr 1533. Es ist ein verzerrter Totenkopf auf dem Fußboden. Vom 16. bis ins 18. Jahrhundert waren diese optischen und perspektivischen Spielereien überaus beliebt. Und sogar eine Bayreuther Markgräfin beschäftigte sich damit. Elisabeth Sophie, die dritte Ehefrau des Markgrafen Christian Ernst, die eine hervorragende Zeichnerin war, hat in einen Band mit Arbeiten von ihrer Hand auch die Längen-Anamorphose eines Äffchens hinterlassen.

In der Ausstellung des Stadtmuseums, die aus einer Zusammenarbeit des Physikpädagogen Jürgen Becker und des Kinder- und Jugendmuseums Nürnberg entstanden ist, können sich die Besucher auf vergnügliche und lehrreiche Weise mit dem Thema auseinandersetzen und dabei viel über die Gesetzmäßigkeiten unseres Sehens und der Perspektive erfahren. Neben dem Staunen über manche verblüffenden Effekte steht das Ausprobieren im Mittelpunkt.

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