Städtische Museen

Landsberg am Lech

Martin Paulus. Silber am Himmel

Martin Paulus vor blauem Kleid inmitten historischer Apothekenschränke

Ausstellung vom 23.11.2013 bis 25.1.2014

Die Ausstellung widmet sich ausschließlich Luftschiffen als den Protagonisten der hier erstmals in dieser Fülle versammelten Arbeiten von Martin Paulus. Dabei beschränkt sie sich nicht auf die sonst für wechselnde Präsentationen vorgesehenen Ausstellungsräume, sondern erstreckt sich auch über die ständige Sammlung des Museums. Die Zeppeline und Fesselluftballone schwärmen von unten nach oben aus und lassen sich in den verschiedenen Abteilungen der Geschichte einer Stadt nieder...

Die "Entdeckung" der Luftschiffe und Kunstobjekte zwischen den Museumsexponaten löst beim Betrachter überraschende Reaktionen aus: zum einen wird die Aufmerksamkeit umgelenkt und das vermeintlich Altbekannte genauer betrachtet. Zum anderen entstehen durch diese Interventionen auf spielerisch-assoziative und manchmal sehr heitere Weise – selbst über Epochengrenzen hinweg – überraschende Begegnungen, die in einer Art Dialog eine neue Sicht auf scheinbar Bekanntes eröffnen.

»Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erheben sich die ersten Zeppeline in den Himmel, hundert Jahre später taucht in meinen Bildern – Echo ferner Tage – das erste Luftschiff auf, ein Engel der Technik, apotheotisches Sinnbild einer damals anbrechenden neuen Zeit. Die Gründe für dieses beharrliche Motiv müssen zwingende sein, von verschiedenen Ursachen gespeist, um nun, wiederum über die Jahre hinweg, zu einem ständigen Begleiter werden zu können.

Doch der eigentliche Keim dieser fortwährenden Obsession wird wohl jene Erzählung meiner Großmutter sein: die sagenhafte Rundfahrt eines Knaben, meines Vaters, mit einem solchen Himmelsschiff über der Stadt Rom.«

Martin Paulus, 2013

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