Restaurierung von Johann Mutters Lechlandschaften
Das Stadtmuseum Landsberg besitzt eine ansehnliche Sammlung von Gemälden des Landsberger Künstlers Johann Mutter. Ein großer Teil davon sind Mutters Lechlandschaften, die in der neuen Dauerausstellung Platz finden werden. Als Vorbereitung auf die Ausstellung wurden die Gemälde 2021 von der Augsburger Restauratorin Charlotte Deininger begutachtet und aufgearbeitet.
Bei der gemeinsamen Begutachtung stellte sich heraus, dass sich die meisten Gemälde in recht gutem Zustand befanden. Die Malschichten benötigten nur geringe bis keine restauratorischen Maßnahmen, die Haftung der Malschichten zum Bildträger war meist ausreichend. Die Oberflächen waren nur gering verschmutzt. Allerdings befanden sich fast alle Bildträger und Spannrahmen in ungepflegtem Zustand und benötigten dringend Oberflächenreinigung. Einige Keile fehlten oder waren beschädigt.
Insgesamt handelte es sich also fast ohne Ausnahme um reine Konservierungs- und Pflegemaßnahmen.
Die Restauratorin säuberte die Rückseiten der Bildträger, die Spannkanten, Rahmen und Keile und leerte die Schmutztaschen. Sie brachte neue Keile und einen Rückseitenschutz aus Nesselgewebe auf säurefreiem Karton an. Dieser schützt die originalen Bildträger und beugt Verschmutzungen vor. Außerdem reinigte sie die Bildoberflächen, kittete kleinere Stellen, an denen sich die Malschicht löste, und retuschierte an Kanten oder Kittungen.
Die Lechlandschaften strahlen nun in neuem Glanz und sind bereit für ihren neuen Platz in der Dauerausstellung.
Johann Mutter, Lechlandschaft am Lorenzberg bei Epfach, Öl auf Leinwand, 1970.
Fotos von Charlotte Deininger